performance
Ausgerenkte Kräfte / Forces Disloquées (2022/2023)
GingerEnsemble feat. Peter Streiff: «Ausgerenkte Kräfte – Forces disloquées»GingerEnsemble:
Cyrill Lim, Valerian Maly, Klara Schilliger, Lara Stanic
Gast: Peter Streiff
Konzerte
27. Oktober 2022, 19h, La Voirie, Biel
29. Oktober 2022, 19h, Prozess, Bern
30. Oktober 2022, 19h, Kunstraum Walcheturm, Zürich
18.30h Einführung: Valerian Maly
04. November 2022, 20h, Museum Tinguely, Basel
19.30h Einführung: Valerian Maly
06. November 2022, 18h, Centre de Culture ABC, La Chaux-de-Fonds
07. Februar 2023, 19h, Theater Pavillon, Luzern
Doppelkonzert mit dem Trio Saeitenwind
«Ausgerenkte Kräfte
– Forces disloquées»
Mit
ihrem Programm unter dem Titel «Ausgerenkte Kräfte – Forces
disloquée» schafft das GingerEnsemble zusammen mit dem Komponisten
Peter
Streiff einen Spagat
zwischen subtilen Umweltgeräuschen, körperlicher Präsenz und
quirligen Electronics.
Bei dem Unterfangen, welches die Grenzen herkömmlicher Aufführungsformate mit einer Mischung aus Konzert, Performance und Installation zu erweitern versucht, sind Dislokationen durchaus erwünscht.
Titelgebend ist das Gemälde «Ausgerenkte Kräfte (Merz-Bild)» von Kurt Schwitters aus dem Jahre 1920. Dieses Gemälde – eine Assemblage aus Holz, Metallfeder, Stoff, Papier und Öl auf Karton, zusammengehalten von einem Rahmen aus Dachlatten – steht stellvertretend für den Beginn einer Epoche, die auch die Entstehung der Performancekunst und die der experimentellen Musik markiert.Für die
Herbst-Tournee 2022 geht das GingerEnsemble nun mit dem
Diese Publikation des 1944 geborenen Berner Komponisten, dessen kompositorischer Schwerpunkt auf Kammermusikwerken und musikalischen Konzepten liegt, bilden ein Grundpfeiler des Programms «Ausgerenkte Kräfte – Forces disloquée». Um diesen Grundpfeiler herum entstehen, ganz im Sinne des GingerEnsembles, fünf Neukompositionen, die im Herbst 22 zur Premiere kommen.
GingerEnsemble
Das GingerEnsemble,
bestehend aus Cyrill Lim, Klara Schilliger und Valerian Maly, und
Lara Stanic, widmet sich nicht-hierarchischen, prozess- orientierten
Kompositionen. Ginger – das Rhizom Ingwer – wurde 1974 von Gilles
Deleuze und Félix Guattari als Modell für eine nicht-hierarchische
Wissens- und Gesellschaftsorganisation genannt.
Das GingerEnsemble befasst sich auch mit einer Art historisch informierten Aufführungspraxis experimenteller Musik und verortet sich selbst in der Tradition der Composer / Performer, wie sie beispielhaft von der legendären Sonic Arts Union mit Robert Ashley, David Behrman, Alvin Lucier und Gordon Mumma vorgelebt wurde – ein Kollektiv von experimentellen Musikern, das zwischen 1966 und 1976 aktiv war.
https://gingerensemble.chProgramm
Peter Streiff
(*1944)
Bruchstücke
– vom Rande her
Bruchstücke werden
Rohstoff werden Form, 2021-2022
Klara Schilliger (*1953)
R i n n e n (2022)für 5 Musiker:Innen
Valerian Maly
(*1959)
K U N S T, 2022
Lara Stanic (*1973)
Mirror Pieces, 2022
Cyrill Lim (*1984)
Listening for
Nellie, 2022
Peter Streiff
(*1944):
Profil
für 5 Spielende an 5 Gongs und 15 Becken
Alvin Lucier (1931 -
2021)
Words on Windy
Corners, 1980
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GE_e-flyer.jpgPictures:
quinte - les toux virtuelles (2021)
Für das Hasard Live Stream Festival Fribourg, mit dem GingerEnsembleAuf der
Suche nach der unvermittelten Ästhetik digitaler Werkzeuge entwickelt
das GingerEnsemble eine Reihe kurzer performativer Stücke, welche sich
spielerisch mit dem Umgang der gegenwärtigen digitalen
Kommunikationsmedien wie Smartphones, Computer, Laptops und damit
verbundenen Softwares auseinandersetzen.
Diese „Virtuellen
Huster“ entstehen im Wechselspiel zwischen physischer Präsenz und
digitaler Zusammenkunft, zwischen Künstlicher Intelligenz und
Natürlicher Dummheit sowie zwischen geplantem Scharfsinn und ungefragten
Netzstörungen.
Pictures:
Irrton - Irrtonale Musik (2017)
GingerEnsemble Bern & guest-composers David Behrman & Peter FärberIm Grossmünster Zürich und in der Kirche St. Peter und Paul Bern
Mit „irrtonaler Musik“ begibt sich das GingerEnsemble bewusst auf das glatte Parkett der Fehlleistungen und Wahrnehmungsirritationen, auf der Suche nach Phantomklängen und akustischen Täuschungen, virtuellen Irritationen, bewusst gesteuerten und fehlgesteuerten Resonanzen und Klangphänomenen und loten die geistlichen Gemäuer auf Ihre Reflexionen aus.
Das Programm stellt sich aus Stücken und Kompositionsaufträgen zusammen, die auf die spezifische Situation eingehen, aber an verschiedenen ähnlichen Lokalitäten funktionieren, so dass in jedem Raum neue ortsspezifische Versionen entstehen.Zusammen mit David Behrman loten wir diese akustischen und architektonischen Gegebenheiten der Orte aus. Das kann zu Kompositionsanordnungen führen, die sich am Grundriss der Kirchen orientieren, das verschieden einfallende Licht kann zu sich verändernden Klanglandschaften führen – David Behrman war der erste Composer / Performer, der mit Photozellen elektronisch erzeugte Klänge steuerte – und auch das Glockengeläute der drei, vom Sakristan als „hässlichen“ beschriebenen, Glocken der Kirche St. Peter und Paul, sowie der fünf Glocken des Grossmünsters Zürich, das man im Karlsturm live erleben kann, bilden eine Ausgangslage für „irrtonale Musik“.
Ein teils simultaner Reigen an Kompositionen, Installationen und Performances von Peter Färber, Jonas Kocher, sowie Lara Stanic, Klara Schilliger, Cyrill Lim und Valerian Maly im Ensemble mit David Behrman: aktuelle, zeitgenössische Musik und Performance erkundet mit neuester und historischer Technologie den Klang- und Empfindungsraum des Grossmünster Zürich und der Kirche St. Peter und Paul in Bern.
Aufführungen:
6.9.2017 Scha'a Smanit, Geläut nach halachischer Zeit (Infos und Zeiten)
8.9.2017 Kirche St. Peter und Paul Bern, 17.30 Uhr
11.9. 2017 Grossmünster Zürich, 17.00 Uhr
Unterstützt von der UBS Kulturstiftung und der Stiftung Pro Scientia et Arte
Das Tanzfest - Zug (2014)
Eine urbane Interaktion im Rahmen des Tanzfest Zug.Vier Stelen markieren drei Passagen. Auf jeder Stele ist eine Spieluhr montiert, die durch einen Sensor ausgelöst wird, sobald sich jemand durch die Passage bewegt.
Durch diese einfache Intervention wird die übliche Samstagnachmittag Choreografie der Stadtgänger hörbar und durch ihre performative Intervention gleichfalls aufgebrochen.
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waves, sound and space (2013)
Von und mit Katarina Antanasković, Cyrill Lim, Ana Avramov, Miljana Kostić, Milica Peloza-Mojsilović, Matija Ilić, Miroslav Savić, Nikola Marković, Ivana Vraneš, Toni Kovac und dem Chor SvetonazoriIm Rahmen des Projektes "Slušaj Savamala" (www.savamala.rs) des GingerEnsembles führten Cyrill Lim & Katarina Antanasković den Workshop waves, sound and space vom 2. Juli bis 6. Juli 2013 durch.
Wie interagieren Klang und Raum? Welche Klänge bringt die Architektur hervor und wie machen wir sie hörbar?
Blogeintrag von Miljana Kostić
Video: Nebojsa Vasic © Goethe-Institut
Photos © Goethe Institut
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Lost in Tugium (2012)
Von Cyrill Lim für einen durch sechs Sinusgeneratoren in Schwingung versetzten ContainerDiese Konzertperformance wurde für den BASE Container, einem Kunstprojekt von Sladjan Nedeljkovic anlässlich des Kunstparcours "Lost in Tugium" in Zug konzipiert.
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shift (2012)
Von Cyrill Lim für ungefähr drei bis fünf Performershift ist eine performative Klanginstallation, die sich durch die Performer in stetigem Wandel befindet. Die Gegenstände, die alle möglichst objektiv eine Assoziation zur Musik beinhalten, werden von den Spielern durch den Raum getragen und bewusst platziert, ohne dass dabei Klang erzeugt und ausgebreitet wird.
Dabei bilden sich immer neue Konstellationen zwischen den Objekten und auch zwischen Objekt und Raum.
Photos © by Sanja Latinović und Ranko Đanković
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flatuare (2011 / 2012)
Von Lilian Beidler und Cyrill LimIm Jahre des Drachens wollen die beiden Performancekünstler Lilian Beidler und Cyrill Lim nicht nur fliegend vorankommen, sondern auch mit Feuer und Flammen, Blockflöten und Knochen, Eis, Wasser und Luft riesigen Flötenchören minimale Klänge abgewinnen.
Dazu setzen sie sich mit Ritualen und Traditionen, Historien und PU-Schläuchen auseinander. Sie üben Pfeifen und singende Säge spielen, blasen über die Kanten von Rohren und Orgelpfeifen und loten die Thermik aus.
Audio:
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Oreade (2011)
Von Cyrill Lim für Posaune, Raum und Performer mit OKM und LautsprecherPerformance anlässlich des Niemandsland Festivals in Baden.
Unsere Erinnerungen an Erlebnisse sind an Orte gebunden oder erschaffen einen virtuellen Raum. Dementsprechend wecken Orte auch Erinnerungen.
In einem Dialog werden die erlebenden Räume noch einmal zum Erzähler. Als Nachklang bleiben Eindrücke, Resonanzen der Erinnerung.
Oreade ist eine Performance, die es in zwei Formen gibt: Als Soloperformance und als Performance für einen Posaunisten und bis zu drei Performer mit Lautsprechern. Das Stück thematisiert sowohl den Raum als auch die verwendeten Medien. Die Posaune ist die Klangquelle. Es werden wenige Tonhöhen, aber lange Töne mit zum Teil grossen Pausen dazwischen gespielt. Die anderen Performer (oder der Posaunist in der Soloversion) tragen einen Lautsprecher auf dem Rücken und ein Originalkopfmikrofon im Ohr. Das Mikrofon überträgt den Schall, so wie er im Ohr des Trägers ankommt, zeitverzögert um einige Sekunden auf den Lautsprecher desselben Performers. Es entsteht eine Art verzögertes Feedback, welches durch die Position des Performers in den verschiedenen Räumen kontrolliert werden kann.
So können Orte im Raum aufgesucht werden, die gewisse Raummoden forcieren. Dadurch wird der Posaunenklang quasi gefiltert, beziehungsweise Obertöne davon werden verstärkt. Somit wird die Architektur des Raumes auf einer klanglichen Ebene abgebildet.
Video © Raphael Zürcher
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Videos:
I skype you skype me (2008)
Von Lilian Beidler und Cyrill Lim für zwei Skype-PerformerAls Performer stellen wir uns in den Dienst des Mediums, welches durch die übers Internet aufgebaute Verbindung durch Skype sowohl physisch unfassbar, als auch durch die physisch fassbaren Eigenschaften des Lautsprechers bzw. Mikrofons mit sich selbst kommuniziert.
Audio:
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Dungchen (2008)
Von Cyrill Lim für Posaune und ElektronikSchwebungen, Obertonstrukturen, Differenzklänge, natürliche Phänomene, die für einmal ins Zentrum rücken. Die Posaune ist das ideale Instrument für die erforderliche mikrotonale Spielweise, für eine Reise auf der Suche nach der Konsonanz in der Dissonanz. In diesem Stück spielt die Perspektive zwei Mal eine wichtige Rolle. Einmal in der Komposition selbst, denn die Musik leitet weg von der uns vertrauten Art zu Hören, weg von Grundton, Harmonien und Form. Erst wenn man in den Klang hinein hört erkennt man den Kern des Stückes. Zum anderen verändert die Position des Zuhörenden die Wahrnehmung des Stückes. Auf der Bühne, in Bewegung oder in Ruhe, an der Seite des Performers, jede Perspektive fördert eine andere Wahrnehmung zutage.
Ausschnitt des Radiopodcast von Janine Claßen zum Outnow (Aufführung "Outnow" Bremen)
Kritik zu Dungchen von Honne Dohrmann (Aufführung "Outnow" Bremen)
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kritik outnow.pdfAudio:
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Musikalisch-Literarische Interventionen (2010)
Von David Schwery und Cyrill LimDiese installative Performance wurde spezifisch für die Ausstellung der Künstlerin Ruth Schwery-Steiner im kunstreich Bern konzipiert. Texte von David Schwery werden aufgenommen und transformiert, begleitet und wieder in den Raum gespielt.
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Ausstellung.pdf"48 23 133 27 9 ..." (2010)
Von Cyrill Lim - Version für den PROGRUngefähr 343 m/s Schallgeschwindigkeit, mehrere Kubikmeter Raum, Objekte, Menschen, λ, Periodendauer und ein grosser Kabelsalat. Der PROGR: plugged und amplified…
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motor_A5_okt10.pdfAudio:
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Coincidence (2010)
InstallAction von Cyrill Lim, Klara Schilliger und Valerian MalyMit dem ambitionierten Versuch, an der alten Holzbrücke in Baden in einer Art historischen Rekonstruktion die Gottoni'sche Riesen- Wetterharfe nachzubauen, sind Cyrill Lim, Valerian Maly und Klara Schilliger schon im Vorfeld kläglich gescheitert. Mehrere Tonnen Druck - erzeugt durch die Saitenspannung - hätten die Holzbrücke voraussichtlich zum Einsturz gebracht.
Nun begeben sich Lim / Maly / Schilliger ganz an die Anfänge der Kulturgeschichte und des Instrumentenbaus. Während der Performance "Coincidence" wird die Brücke zum Musikbogen, Resonanzräume werden erkundet und statt Wind und Wetter wird voraussichtlich das Wasser der Limmat die Saite zum Schwingen bringen. Eine Art archaische Musikmaschine wird hier gebaut, möglicherweise wird gar eine nächst höhere Stufe des Instrumentalbaus erreicht: Die Brückenpfeiler werden zu Bünden, die Brückenpforte zum Steg. Sich an die Anfänge der Kulturgeschichte zu begeben meint aber auch zu erfahren, was es heisst kollektiv zu bauen, zu erfinden, zu bilden. Wie lässt sich der angesammelte Komposthaufen an geschichtlichem, physikalischem, instrumenaltechnischem Halbwissen nutzbar machen, oder wollen wir so tun, als wüssten wir von nichts? Ab wann wird über dem Fluss Überfluss produziert, ab wann kommt Spezialistentum ins Spiel?
Mit Dank für Rat und Tat an Musik Buchser AG, Baden Eliane Berger-Gfeller und Olivier Berger, Klavierbau Daniel Schoepke, Brugg Drahtseil AG
Photos © by Christian Glaus
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Flyer_PEGEL_IV_def.pdf
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Physik2.pdf
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Knack (2008)
Von David Muther & Cyrill LimVideos: